Kapitalanlagebetrug ist eine Form des Betruges, bei der die Täter eine gewinnträchtige Anlage am Kapitalmarkt versprechen und vortäuschen, um an das Geld der Opfer zu gelangen und sich daran zu bereichern. Das klassische Kapitalanlagebetrugsmodell ist das Schneeballsystem, bei dem die angeblichen Erträge mit den Geldern neuer Opfer bezahlt werden. Eine Grauzone stellen viele Angebote im Umfeld des grauen Kapitalmarkts dar, wobei die Grenze zwischen exzessiv hohen Kosten einerseits und Betrug andererseits oft verschwimmen. Zu einem geflügelten Wort ist auch “legaler Betrug”€ geworden, was sich auf Anlageprodukte mit nachteilhaften Bedingungen und hohen Provisionsabzügen bezieht, die unbedarften Anlegern mit umstrittenen Vertriebsmethoden aufgedrängt werden.
Die Schäden, die jährlich durch Kapitalanlagebetrug bei den Kapitalanlegern angerichtet werden, belaufen sich alleine im EURO-Raum auf über 100 Milliarden Euro. Hinzu kommen weitere, nicht bezifferbare volkswirtschaftliche Folgeschäden.
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